Die Schwarzmundgrundel

Eine fremde Fischart bedroht die heimischen Gewässersysteme

In Brandenburgs Gewässern breitet sich eine Invasive Fischart aus.

Die Schwarzmundgrundel breitet sich seit einigen Jahren in den unseren Gewässersystemen aus.

Anfänglich in den großen und von Schiffen befahrenen größeren Gewässern wie Rhein, Elbe und Oder erreicht diese Fischart mittlerweile auch die kleineren Nebenflüsse.

Die Schwarzmundgrundel stammt ursprünglich aus dem Brackwassergebieten des Schwarzen Meeres und wurde durch die Schifffahrt im Ballastwasser eingeschleppt.

Ihr Ausbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordamerika über die Ost- und Nordsee bis nach Russland.

In den Gewässern in denen die Schwarzmundgrundeln vorkommen verhalten sich diese sehr aggressiv und Verdrängen die heimischen Fische, sie ist ein Laichräuber und schadet auch den Beständen von Muschel, Wasserschnecken und anderen Kleinstlebewesen im Wasser.

Die Schwarzmundgrundel ist sehr Vermehrungsfreudig, Sie Laichen von April bis September  im 3 bis 4 Wöchigem Rhythmus und können je Laichvorgang bis zu 1500 Eier ablegen.

Das Männchen verfärbt sich in dieser Zeit Schwarz und betreibt dann ähnlich wie Zander und Wels Brutpflege und Verjagt etwaige Laichräuber wie die Quappe.

Somit ist die Überlebensrate der geschlüpften Larven sehr hoch und es könnten je Weibchen bis zu 9000 Nachkommen je Jahr Aufkommen

 

 

Männliche Schwarzmundgrundel

 

Die Schwarzmundgrundel ist durch Ihren Körperbau leicht von anderen Fischarten zu unterscheiden, sie besitzt eine zweigeteilte Rückenflosse und die Bauchflossen sind zu einer Art Saugnapf verwachsen.

Die Grundel ist aufgrund der fehlenden Schwimmblase recht Träge und Siedelt sich häufig in Bereichen mit einer Groben Steinpackung an.

Wie dem zu entnehmen ist werden die meisten Grundel Fänge somit in den größeren Wasserstraßen zu erwarten seien, es wurden aber auch schon Tiere in Seen bis zu 130 Metern Tiefe nachgewiesen

Verwachsene Bauchflosse

Die Schwarzmundgrundel steht in Deutschland auf der schwarzen Liste der invasiven Arten und ist somit beim Fang zu entnehmen und waidgerecht zu töten.

Es ist streng Verboten die Fische lebend zu transportieren da hierdurch auch Abgeschlossene Gewässer durch Unvernunft mit Schwarzmundgrundeln besetzt werden könnten.

Auch in der Küche eignet sich dieser bis zu 25 Zentimeter lange und bis 80 Gramm schwere Fisch durch sein weißes und wohlschmeckendes Fleisch vorzüglich da er nur eine Mittelgräte hat.

Somit lohnt sich auch der gezielte Ansitz auf Schwarzmundgrundeln da weder ein Mindestmaß noch eine Schonzeit besteht und der Fang mit kleinen Ködern (Pinki, Made, Wurm) sehr Kurzweilig ist.

Schwarmundgrundeln sind sehr Beißfreudig

 

Die Schwarzmundgrundel konnte mittlerweile in den Gewässern um Oranienburg Nachgewiesen werden und hat sich Augenscheinlich bereits Vermehrt.

Deshalb sind die heimischen Fische auf die Angler Angewiesen.

Bitte entnehmt jede Gefangene Grundel, stellt dieser Fischart gezielt nach auch bei den Hegeveranstaltungen im Verein und zeigt dass Ihr aktive Naturschützer seid.

Eine Schmackhafte Alternative

 

Kreisanglerverband Oberhavel e.V.

www.kreisanglerverband-oberhavel-ev.de

                                                       

Quelle: Wikipedia

Bilder: KAV-Oberhavel e.V.